Beschreibung

Die prozessuale Stellvertretung ist eine juristische Tätigkeit, die in der Regel dann beginnt, wenn Versuche, einen Rechtsstreit auf gutwilliger Basis beizulegen, erfolglos geblieben sind. Die anwaltliche Vertretung kann auch in Situationen erfolgen, in denen noch kein Rechtsstreit entstanden ist - so können Sie beispielsweise einen Rechtsanwalt beauftragen, Sie in einem Verfahren zum Erlass eines Verwaltungsakts durch die Gemeinde zu vertreten.

In jedem Fall aber gelten für die sogenannten Verfahrenshandlungen strenge Vorschriften über die Form, den Inhalt, die Art und Weise der Erledigung und - ganz wichtig - die Fristen für ihre Durchführung. Die Einhaltung all dieser Anforderungen erweist sich für einen Laien als praktisch unmöglich - weshalb es in solchen Fällen sehr ratsam ist, einen in der prozessualen Stellvertretung erfahrenen Rechtsanwalt wie mich aufzusuchen. Darüber hinaus gibt es Situationen, in denen das bulgarische Recht die Teilnahme eines Anwalts zwingend vorschreibt - zum Beispiel bei der Erhebung einer Kassationsbeschwerde beim Obersten Kassationsgerichtshof.

Zu den prozessualen Tätigkeiten gehören die Einleitung und Durchführung des sogenannten Mahnverfahrens oder Klageverfahrens, durch die das Ziel verfolgt wird, Forderungen einzuziehen oder andere verletzte Rechte zu schützen. Bereits bei der Einleitung des Verfahrens sind eine Reihe von Voraussetzungen zu berücksichtigen, bei deren Nichterfüllung das Gericht die Forderungen überhaupt nicht berücksichtigt. Doch selbst wenn die Klage die formalen Voraussetzungen erfüllt, kann das Verfahren für die einleitende Partei negativ enden, wenn die Sach- und Rechtslage nicht klar dargelegt wird. Dasselbe gilt für den Beklagten - die Klageerwiderung muss alle relevanten Einwände und Argumente enthalten, damit die Klage zurückgewiesen wird.

Die Einhaltung von Verfahrensfristen ist in Gerichts- (und Verwaltungs-) Verfahren äußerst wichtig. Die Nichteinhaltung dieser Fristen kann sehr schwerwiegende Folgen haben - bis hin zu dem Ergebnis, dass eine ansonsten gültige Klage abgewiesen oder einer unbegründeten Klage stattgegeben wird.

Aus dem oben Gesagten geht also hervor, dass die Einschaltung eines Anwalts notwendig ist, um sicherzustellen, dass Sie den Fall nicht aus rein formalen Gründen verlieren. Aber allzu oft wird seine Rolle noch wichtiger, wenn die Positionen der Parteien "ausgeglichen" sind und es für das Gericht schwierig ist, zu beurteilen, wessen Behauptungen tatsächlich zutreffend sind. In einer solchen Situation sollten Sie einen Anwalt mit viel Liebe zum Detail und einem profunden Wissen über die Entwicklung der Rechtsprechung haben. Diese Qualitäten kann ich Ihnen bieten, wenn Sie sich an mich wenden. Manchmal kann eine angemessene Berufung auf eine oder mehrere Entscheidungen des Obersten Kassationsgerichtshofs das Urteil des erst- oder zweitinstanzlichen Gerichts zu Ihren Gunsten wenden. Aber Sie brauchen einen Anwalt, der diese Rechtsprechung findet und sie zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Weise in den Fall einbringt.

Ein guter Anwalt kann außerdem einschätzen, welche der Ihnen vorliegenden Beweise in den Fall eingebracht werden sollten und, was ebenso wichtig ist, welche nicht eingebracht werden sollten - wenn sie Ihre Position untergraben könnten. Er wird Sie beraten, ob Zeugen befragt werden sollen. Wenn die Gegenpartei Zeugen befragt, kann Ihr Anwalt deren mögliche Voreingenommenheit bzw. ihren Mangel an direkten Eindrücken von dem betreffenden Fall aufdecken.

Selbst wenn das Verfahren nicht zu Ihren Gunsten ausgeht, kann die Beauftragung eines Anwalts für Sie von Vorteil sein. Er kann sich dafür einsetzen, Ihre Verluste zu verringern, oder versuchen, einen Vergleich auszuhandeln. Ein guter Anwalt würde auch Einspruch erheben, wenn sein Gegenüber auf der anderen Seite ein stark überhöhtes Honorar verlangt, und das Gericht bitten, dieses zu senken, damit Sie nicht auch noch mit diesen Kosten belastet werden.

Nach Abschluss des Gerichtsverfahrens kommt es zur Vollstreckung des Urteils, und auch hier brauchen Sie einen qualifizierten Anwalt. Er kann versuchen, mit der Gegenpartei zu verhandeln, damit sie die Zahlung ohne weitere Verzögerung vornimmt. In den meisten Fällen gelingt dies jedoch nicht, und Sie müssen dann ein Vollstreckungsverfahren bei einem privaten Vollstrecker einleiten. Ein Vollstreckungsverfahren hat auch viele verfahrensrechtliche Besonderheiten und ist für einen Laien zu komplex. Daher ist es sowohl für den Gläubiger als auch für den Schuldner sehr wichtig, einen Anwalt zu finden, der ihre Rechte vor dem privaten Vollstrecker verteidigt.

Beratungen sind kostenlos!