Das Handelsrecht und das Schuldrecht sind besonders wichtige Bereiche in modernen Rechtssystemen. Sie gewährleisten das normale Funktionieren der Marktwirtschaft auf der Grundlage der freien wirtschaftlichen Initiative, die insbesondere durch diese Rechtsmechanismen verwirklicht wird.

Welche Tätigkeiten werden durch das Handelsrecht geregelt?

• Das Gesellschaftsrecht

Der Anwendungsbereich des Handelsrechts umfasst in erster Linie die Gründung und Eintragung von Handelsgesellschaften - Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH), Aktiengesellschaften (AG), Einzelkaufleute usw. Die Vorschriften für Handelsgesellschaften haben Ähnlichkeiten mit denen für Nichtregierungsorganisationen. Ich kann daher sowohl Gesellschaften als auch die sogenannten NGOs beraten.

In diesem Bereich erstellen und aktualisieren die Anwälte auch die Rechtsdokumentation juristischer Personen - Gründungsurkunden, Statuten, Gesellschaftsverträge usw. Dazu gehören auch Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Vorbereitung und Eintragung von Änderungen des Rechtsstatus von Unternehmen in das Handelsregister - z. B. Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen, Übertragung von Aktien und Gesellschaftsanteilen, Änderungen des Firmennamens, des Sitzes, des Tätigkeitsbereichs usw. Dies sind Prozesse, die für das Funktionieren eines jeden Unternehmens von großer Bedeutung sind und für deren wirksame Durchführung ich helfen könnte.

• Streitigkeiten zwischen Aktionären/Gesellschaftern

Ein besonders heikler Aspekt des Handelsrechts, bei dem ich Ihnen behilflich sein kann, ist die Beilegung von Streitigkeiten zwischen Aktionären und Gesellschaftern - zum Beispiel im Falle einer unrechtmäßig abgehaltenen Generalversammlung. Sie sollten bedenken, dass die Möglichkeit, die Rechte von Gesellschaftern zu schützen, durch sehr kurze und endgültige Fristen (z. B. 14 Tage) begrenzt ist. D. h., wenn Sie Zweifel daran haben, dass Ihre Rechte als Aktionär oder Mitglied verletzt wurden, sollten Sie sich unverzüglich an einen Rechtsanwalt wenden.

• Registerverfahren

Nicht weniger wichtig als Streitigkeiten zwischen Gesellschaftern (und eigentlich damit verbunden) sind die Verfahren vor dem Handelsregister. Sind rechtswidrige Veränderungen in der Gesellschaft erst einmal im Register eingetragen (und das kann innerhalb von Stunden geschehen), wird die Verteidigung dagegen noch komplexer. Aber auch "konfliktfreie" Verfahren vor dem Handelsregister (z.B. Adressänderung) erfordern kompetente juristische Unterstützung, damit alle Anforderungen des Gesetzes und der bestehenden Verwaltungspraxis und Rechtsprechung eingehalten werden. Meine langjährige Erfahrung in diesem Bereich ermöglicht es Ihnen, eventuelle Probleme und Risiken zu vermeiden bzw. zu lösen.

• Kaufmännische Verträge

Auch die vertraglichen Beziehungen zwischen Kaufleuten weisen zahlreiche Besonderheiten auf, die in einem eigenständigen, vom allgemeinen Vertragsrecht abweichenden Rechtssystem zum Ausdruck kommen. D.h., die Eigenschaft von Kaufmann kann Ihnen Vorteile verschaffen oder Ihre Situation erschweren, je nachdem, wer die Gegenpartei des Vertrags ist. Falls erforderlich, kann ich Ihnen diese Besonderheiten unter Berücksichtigung der Besonderheiten Ihrer Situation aufzeigen und erläutern.

Welche Tätigkeiten werden durch das Schuldrecht geregelt?

Das Schuldrecht ist ein Rechtsgebiet mit allgemeinem Anwendungsbereich, dessen Vorschriften für Kaufleute, aber auch für andere am Wirtschaftsleben beteiligte Personen gelten. Es regelt die Entstehung, den Inhalt und die Beendigung von Rechten und Pflichten, die private Parteien binden.

• Vertragliche Verpflichtungen

Eine besonders wichtige Funktion des Vertragsrechts ist die Regelung der Beziehungen, die zwischen Privatpersonen und Unternehmen im Zusammenhang mit den zwischen ihnen geschlossenen Verträgen - z. B. Miete, Darlehen, Kauf und Verkauf, Schenkung usw. - entstehen. Relevant sind dabei Fragen zur Beurteilung des Zeitpunkts, wann ein Vertrag als abgeschlossen, geändert oder gekündigt gilt. Und auch, welche praktischen Verpflichtungen sich aus den oft abstrakten Vertragstexten ergeben usw.

Die Hauptaufgabe eines im Vertragsrecht erfahrenen Anwalts besteht darin, Vertragstexte zu verfassen, die die Interessen seines Mandanten umfassend wahren. Dies erfordert nicht nur eine juristische Ausbildung, sondern auch ein Verständnis für die praktischen Gegebenheiten, von denen die Umsetzung von Vertragsklauseln abhängt. Unterschätzen Sie diese Besonderheiten nicht und wenden Sie sich an mich, um einen Vertrag zu entwerfen, der Ihre Rechtsposition wirksam absichert.

• Außervertragliche Schuldverhältnisse

Zu den Rechtsinstituten des Schuldrechts gehören auch außervertragliche Schuldverhältnisse – Delikte und ungerechtfertigte Bereicherung.

Ein Delikt liegt vor, wenn eine natürliche oder juristische Person einer anderen einen Schaden zufügt, ohne dass ein Vertrag zwischen ihnen besteht. Ein typischer Fall ist die Beschädigung einer Immobilie durch die Unachtsamkeit eines Nachbarn, der ein Leck in seinem Haus nicht beseitigt hat. Zwischen dem Verursacher des Schadens und dem Geschädigten besteht kein Vertrag, aber es besteht auch keine Notwendigkeit für einen Vertrag - nach dem Gesetz muss der Verursacher des Schadens für dessen Behebung aufkommen. In den meisten Fällen erfolgen der Nachweis und die Durchsetzung dieser Art von Haftung jedoch in einem Gerichtsverfahren, in dem ich Sie vertreten kann.

Ein interessanter Aspekt des Deliktsrechts ist die Situation, in der das Eigentum (z. B. ein Auto) oder sogar die Gesundheit eines Bürgers durch eine schlechte staatliche oder kommunale Infrastruktur (nicht gewartete Gehwege, Straßen oder Baumsysteme) geschädigt wird - in diesem Fall hat der Geschädigte einen Anspruch gegen den Staat oder die Gemeinde. In solchen Situationen ist die Hilfe eines Anwalts umso wichtiger, als die Institutionen über erhebliche juristische Ressourcen verfügen - eingehende Kenntnisse des rechtlichen Rahmens, ein Team von Rechtsberatern, usw.

Eine außervertragliche Verpflichtungsquelle ist auch die so genannte ungerechtfertigte Bereicherung in ihren verschiedenen Ausprägungen. Wenn sich beispielsweise ein Vertrag als nichtig erweist, stellt sich alles, was im Rahmen dieses Vertrags gezahlt wurde, als ungerechtfertigt heraus und muss zurückgezahlt werden. Auch wenn eine Person einen Geldbetrag erhalten hat und den Grund dafür nicht nachweisen kann (vertraglicher oder deliktischer Schadenersatz), kann die Partei, die gezahlt hat, ungerechtfertigte Bereicherung geltend machen und das Geld zurückfordern. Auch wenn dies auf den ersten Blick exotisch klingt, sind solche Hypothesen nicht ungewöhnlich - denken Sie daran, wie oft Sie schon Überweisungen mit dem Vermerk "Füllung eines Kontos" und ohne weitere Erklärung gesendet oder erhalten haben. Der Absender der Überweisung kann sein Geld zurückfordern, und wenn Sie den tatsächlichen Grund für die Überweisung nicht feststellen können, müssen Sie das Geld zurückgeben. Wenn Sie sich in einer ähnlichen Situation befinden, zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren.